Liebe Gäste,
es ist endlich wieder so weit: Wir haben eine neue Speisekarte. Diesmal haben wir kräftig durchgemischt. Aber keine Sorge, natürlich haben wir unsere beliebtesten Gerichte auf der Karte belassen und sie gezielt um einige Spezialitäten bereichert oder variiert.
Wer zum Beispiel unser fein geschnittenes Rindfleisch bei den kalten Vorspeisen vermisst, findet es jetzt unter dem Namen Herr und Frau Schmidt, köstlich abgestimmt mit Pansen und Erdnüssen an Chilisauce. Dazu drängt sich förmlich der Gewürztraminer „Cuvée Prestige“ von Christian Dock auf. Wer den halbtrockenen Elsässer unbegleitet noch ein wenig zu süß finden mag, der wird mit einem würzigen Fleischgericht eine wahre Geschmackssensation erleben!
Bevor mich jemand eitel schimpft, Suan Cai Dou Fu Tang ist nicht nach mir benannt, das Tang erkennt jeder Chinese am Klang sofort als das Wort für Suppe, sehr lecker, mit saurem Senfgemüse und Tofu. Nur aus der Suppe kennen viele die Wan Tan – es gibt sie aber auch knusprig frittiert, gefüllt mit gewürztem Tofu und Gemüse.
Wer uns regelmäßig besucht, hat sie vielleicht schon gegessen, die frittierten Tofubällchen mit Morcheln und Shiitake. Auch den Seetangsalat mit Sojasproßen und Sesam gab es schon zu besonderen Anlässen!
Ganz neu dagegen ist Mond über dem Fu He, Hühnermägen mit eingelegten sauren Peperoni – auch wer skeptisch Innereien gegenüber ist, dem empfehlen wir einmal zu probieren, wir haben das Gericht fein abgeschmeckt mit Ingwer und Szechuanpfeffer.
Natürlich finden sich auf unserer Karte auch eine Vielzahl veganer Gerichte, die wir jetzt mit einem eigenen Symbol gekennzeichnet haben!
Zum Beispiel mit den schönen Namen Verwirrung der Gefühle, knackig gebratener Spitzkohl mit fermentierten schwarzen Bohnen, und Getrocknete Tränen, trocken gebratene frische Grüne Bohnen. Wer keine tierischen Produkte essen möchte, muß bei uns auch auf Süßes nicht verzichten: Wolken und Regen, Klebreisbällchen in fermentierter Klebreissuppe, und Sechs Verwandtschaftsbande, Klebreisbällchen gefüllt mit Sesampaste, leisten von nun an den beliebten Sesambällchen Gesellschaft.
Ebenfalls miteinander verwandt: Tie Ban Qie Zi, Aubergine mit Shiitake, Tie Ban Rou Si, Schweinefleisch mit Zwiebeln und Paprika gebraten, und Tie Ban Niu Rou, Rind mit Zwiebeln und Paprika, werden auf einer heißen Gußeisenplatte, die noch ordentlich brutzelt, serviert.
Mit Nanhai he Nuhai (Jungen und Mädchen), panierte Filetstückchen vom Rotbarsch mit Paprika, findet sich ab sofort auch ein Lieblingsgericht von Kindern in China auf unserer Karte.
Die gebratenen Garnelen haben wir jetzt leicht variiert in einer Fermentierter-Klebreis-Tomatensauce gesotten.
Nur im Sommer erhältlich sind unsere kalten Weizennudeln, die wir um Shanghai-Nudeln, mit Tomaten, Gurken, Sojasprossen und gewürzter Erdnußsauce und Beijing-Nudeln II, unter gerührten Eiern mit Tomaten, erweitert haben.
Auch die Getränkekarte haben wir uns nochmal vorgenommen und aufgewertet.
Tee haben wir dabei vorangestellt und mit Rosen-Lavendel-Tee ergänzt. Wer im Sommer unseren hausgemachten Eistee schätzt, sollte unbedingt die erfrischende kalte Zitrone, mit in Honig eingelegten Zitronenscheiben probieren!
Wer es lieber heiß mag, bekommt sie auch als heiße Zitrone.
Daneben haben einige regionale Produkte ihren Platz erobert. Rheinsberg ist nicht nur durch Tucholskys ‚Ein Bilderbuch für Verliebte‘ bekannt, sondern auch für sein vorzügliches Mineralwasser, die Rheinsberger Preussenquelle, von Kennern sowohl zum Essen als auch zum Wein geschätzt.
Alternativ zu Cola und Fanta gibt es die leckeren Berliner Bio-Limonaden von Proviant, ganz ohne irgendwelche künstlichen Zusätze.
Auch ein Berliner Bier haben wir, das 030 Berlin Pale Ale, ein dezentes aber dennoch aufregendes Craft-Bier von Lemke, der ersten Berliner Craft-Bier-Brauerei.
Ein echtes Upgrade sind die Hefeweizen von Maisel’s. Und auf vielfachen Kundenwunsch bieten wir mit Bayreuther Aktien Zwick’l ein Dunkelbier an.
Ganz besondere Freude haben wir an unseren neuen Weinen.
Wir haben mit dem Sauvignon Blanc/Colombard „Les Rivages“ aus dem Languedoc endlich wieder einen Sauvignon Blanc als offenen Wein auf der Karte. Als echte deutsche Alternative bietet sich die Scheurebe vom Weingut Jülg in der Pfalz an. Ebenfalls von Jülg kommt der bestechende, intensive Grauburgunder. Als offener Rotwein hat uns mal wieder ein Italiener überzeugt, der Sangiovese Chianti ist ein echter Klassiker von Renzo Masi aus der Toskana.
Bei den Flaschenweinen kommt unser Riesling jetzt von Fritz Haag , Mosel. Von dem Gewürztraminer hatte ich ja bereits geschwärmt.
Sowohl bei den Weißweinen als auch bei den Rotweinen haben wir mit dem Sancerre Blanc AC „Thauvenay“ von der Domaine Masson-Blondelet, Loire und den schon legendären Ursprung und Black Print von Markus Schneider aus der Pfalz nochmal ordentlich zugelegt.